Kopffüßler Wiesloch treffen Crossgolf Franken
Wir schreiben das Jahr 2008 als zwei mutige Crossgolfer aus der schönen Kurpfalz auszogen nach Franken um die dortigen Locations, Mitgolfer und nicht zuletzt auch das fränkische Bier kennenzulernen. Es folgt ein kleiner Bericht in Form eines Tagebuchs:
Freitag, 22. August 2008:
Der Campingplatz ist organisiert, das Wohnmobil auch, jetzt stellt sich nur noch die Frage was alles eingepackt werden sollte für einen Urlaub im weit entfernten Franken. Neben der Golfausrüstung und dem alltäglich Benötigten entschieden wir uns für Bier, was sich im Nachhinein auch als sehr gute Entscheidung herausstellen sollte. Denn trotz dem wirklich exzellenten fränkischen Bier kann eine Grundversorgung mit heimischem Gerstensaft nicht schaden. So machten wir uns also mit einem vollbepackten Wohnmobil auf den Weg. Wiesloch – Heilbronn – Ansbach – Weißenburg i. Bay.
Nach schon auf der Fahrt ausführlichen Telefongesprächen mit Flou und einer kurzen Pause zum Aufbauen des Campers wurden wir dann auch schon von Flou und Gero zu unserer ersten gemeinsamen Aktivität abgeholt: Die Weißenburger Kerwa! Ein Volksfest mit der Maß zu 5,10€. Ganz nach unserem Geschmack! Nach ein, oder waren es zwei, Maß dort, ging es weiter ins Crossgolf Franken e.V. Stammlokal: Den Torwart, wo wir als Beisitzer auf eine Sitzung der Franken eingeladen waren. Im Torwart sollten im weiteren Verlauf unseres Aufenthalts noch einige Abende enden. Es war jedenfalls ein wunderbarer Abend, wir haben uns alle etwas näher als schon auf dem Turnier in Bruchsal kennengelernt und auch gleich den ersten Termin zum Golfen am nächsten Tag ausgemacht.
Samstag, 23. August 2008:
Fränkische Pünktlichkeit, heute sollten wir sie zum ersten Mal erleben. Eine viertel Stunde Verspätung ist drin, danach müssen Schnäpse an die Wartenden ausgegeben werden. So trafen wir uns also, gerade noch pünktlich, am vereinbarten Treffpunkt, wo erstmal Bier und Nahrung für die folgende Partie Golf eingekauft wurde. Auf die Autos verteilt ging es dann also los in Richtung Bechthaler Weiher. Wir wurden vorgewarnt, es gäbe viele „Hügel“, wir sollten unsere Trolleys lieber zuhause lassen, das wäre eh viel zu anstrengend die den „Hügel“ hochzuziehen… Aber was uns dort erwartete war der „hügeligste“ Fleck in ganz Franken!
Eigentlich wirklich eine Hammer Location, durch Schafe kurz gehaltenes Gras, schöne Ziele und keinerlei Probleme mit Passanten die genau da stehen wo man gerade hinspielen will. 9 Bahnen sollten gespielt werden, wofür 2 Flights aus 8 Franken und uns 2 Wieslochern gebildet wurden. Dieses Event war übrigens auch die offene Vereinsmeisterschaft des Crossgolf Franken e.V. die Aui mit einem Top Score für sich entscheiden sollte. Aber zurück zur Location, wir tauften sie übrigens „Auenland“. Es sollte anstrengend werden die 9 Bahnen zu bestreiten… sehr anstrengend. Man sollte aber auf jeden Fall mal dort gespielt haben, wenn auch nicht unbedingt alle 9 Bahnen, denn dafür braucht man mindestens 4 Stunden. Nachdem Mani mehrmals unter der Last seines riesigen Callaway Bags zusammengebrochen ist und wir gefühlt mindestens einmal auf den Mount Everest geklettert waren, hatten wir den Platz bezwungen, wenn auch mit Verlusten in Form von Bällen, Nerven, und auch eines 64°Lobwedges das ich in einem Wutanfall über 11 misslungene Schläge an einem Loch etwas zu kräftig auf den Boden gehauen hatte, was in einem verbogenen Schaft endete.
Es wurden noch ein paar Bälle von einem der Hügel in den Weiher geschlagen, dann ging es wieder Richtung Campingplatz wo wir Wieslocher, gerädert von den Anstrengungen des Tages, ziemlich schnell in unsere Betten fielen. Nicht so die Franken, die den Abend noch relativ heftig im Torwart ausklingen ließen.
Sonntag, 24. August 2008:
Heute sollte es zum Römercastell in Weißenburg gehen, laut unseren fränkischen Freunden eine wesentlich weniger anstrengende Location. Das war uns nur recht, denn das Auenland steckte uns doch noch ziemlich in den Knochen. So wars dann auch, und wir verbrachten unseren Nachmittag mit einer gemütlichen Runde durchs Castell. Dort waren natürlich Almost Bälle angesagt, für echte wären sowohl die Bahnen zu kurz, als auch zu viele Menschen unterwegs gewesen.
Letztlich gabs aber auch hier wirklich anspruchsvolle Ziele, wie z.B. eine Tür die ca. 3 Meter über dem Boden in einem Turm war und angespielt werden musste. Am Abend war der Abschlußabend der Kerwa, wo wir natürlich nicht fehlen durften.
Montag, 25. August 2008:
Der Abend war hart, daher erstmal langes Ausschlafen am Montag. Dann gings um Nahrung zu kaufen zu Fuß zum nahe gelegenen Kaufland. Wir mussten feststellen, dass es dort eine wirklich grandiose Auswahl an lokalen Bieren gab mit so herrlichen Namen wie Spalter oder auch Spalter Nr. 1. Das Pyraser das wir uns auf den Weg mitgenommen hatten war leider nicht wirklich lecker. Am späteren Nachmittag gings dann nochmal ins Castell, allerdings diesmal nur auf eine kurze Runde, da wir alle an besagter Tür gescheitert sind und uns dann lieber mit so lustigen Dingen wie Japanischen Abschlägen, Abschlägen mit Anlauf, oder auch der berühmten russischen Hammerwurf Abschlagstechnik beschäftigt haben. Wobei Schingo ganz besonders erwähnt werden muss, er hat den angelaufenen Abschlag mit Sprung und Drehung zur Perfektion getrieben und so einige wirklich faszinierend lange und gerade Abschläge produziert.
Dannach ging es zum Essen in, wie sollte es anders sein, den Torwart. Solltet ihr mal in Weißenburg sein kehrt dort ein, esst eine Currywurst oder auch das kleine Schnitzelbaguette, wirklich sehr lecker! Versucht allerdings nicht gegen Schingo und Gero im Kicker anzutreten, das kann nur scheitern! Letztendlich ein sehr gemütlicher Abend, der damit endete das uns unser Taxifahrer vom letzten Abend wieder auf unserem Campingplatz fuhr wo wir uns langsam Gedanken über unsere für den nächsten Tag geplante Abfahrt machten.
Dienstag, 26. August 2008:
Wir mussten dem Campingplatz um 13 Uhr räumen, was aber ganz gut gepasst hat weil um 14 Uhr der Treffpunkt zum Testen des lokalen Kurzplatzes ausgemacht war. Also haben wir unserem Camper dort aufm dem Parkplatz abgestellt und erstmal ein wenig gevespert. Punkt 14 Uhr, bzw. mit maximal eine viertel Stunde Verspätung kamen dann auch die Franken eingetrudelt, wobei Assi den schönsten Auftritt hatte und erstmal vor uns allen von seinem Roller sprang. Dann gings auf den Kurzplatz, wiederum in 2 Flights. Zum Kurzplatz muss man sagen, dass er für 5€ pro Runde wirklich sehr günstig ist, allerdings sind auch nur die ersten 4 Bahnen wirklich schön, danach kommen sehr kurze, und auch nicht sonderlich anspruchsvolle 5 Bahnen allesamt um die 60-70 Meter lang. Die Runde auf dem Platz konnte Flou für sich entscheiden. Da wir unseren weiteren Weg noch nicht wirklich geplant hatten gings mal wieder in den Torwart um dort unsere weiteren Schritte zu planen. Letztendlich wollten wir auf einen nah gelegenen Campingplatz weiterfahren, wo wir dann aber feststellen mussten, dass dieser belegt war. Also entschlossen wir uns einfach grob in Richtung Heimat zu fahren, und unsere Nacht einfach irgendwo auf einem Parkplatz zu verbringen. Da sich aber keiner wirklich anbot und wir schon fast am verzweifeln waren fragten wir letztlich eine nette Bedienung in einer Tankstelle die uns zum Campingplatz in Schillingsfürst schickte. Dort angekommen hatten wir auch tatsächlich noch Glück und der Platz hatte sowohl noch offen als auch noch Plätze frei. Letztlich ein absoluter Top Platz, der für den Plan noch einen Tag ganz ruhig und ohne irgendwas Anstrengendes auf dem Campingplatz zu verbringen absolut perfekt war.
Mittwoch, 27. August 2008:
Viel gibt es dazu nicht zu sagen, der letzte Tag unseres Urlaubs, ganz gemütlich auf dem Campingplatz. Hier ist auch das Logo entstanden, das ihr über diesem Bericht sehen könnt!
Donnerstag, 28. August 2008:
Heute geht es wieder nach Hause, Camper gepackt und wir waren wieder back on the Road!
YEEHAW
Es war wirklich ein toller Urlaub in Franken, wir haben viel nette Menschen kennengelernt, viel tolles Golf gespielt und wirklich viel Spaß gehabt! Spätestens in einem Jahr kommen wir wieder zur Kerwa und zum Crossen! Vielleicht mit größerer freiwilliger Beteiligung…Es Lohnt! Herzlichen Dank Rami, Madlen, Flou, Gero, Schingo, Aui, Rado, Assi und Chriz für die tolle Zeit bei euch! Wir hoffen ihr kommt alle zum CrossMas-Golfen bei uns Kopffüßlern!
Philip & Mani