Tour Gingko

Crossgolf in Fellbach – ein Erlebnis für eine gute Sache

„Helfen wo man helfen kann“ – unter diesem Motto veranstalteten die Stuttgarter Crossgolfer ‚The GolfFellas’ im Rahmen der diesjährigen Tour Ginkgo gemeinsam mit dem SV Fellbach auf dem Vereinsgelände rund um das Sportzentrum ‚Loop’ in Fellbach am Samstag, 28.04.2012 ab 13 Uhr ein Crossgolfturnier.

Pünktlich zum Groundopening reisten wir an, um bei der ersten Begehung festzustellen, dass die Fellas sich tolle Bahnen mit Liebe zum Detail ausgedacht haben. Schnell wurde klar, dass Tartanbahn und Almostball eine recht lustige aber auch schwer zu berechnende Kombination sein können. Insgesamt waren 15 Bahnen zu spielen, die passend zu den Sponsoren gestaltet waren. Das Wetter wurde geliefert wie von den GolfFellas bestellt und spielte hervorragend mit. Sonnenschein und blauer Himmel sorgten dafür, dass die Laune passte. Der ab und an etwas böige Wind kühlte schön und hielt das Spiel spannend.

Wie vorgesehen fand der Kanonenstart um 14 Uhr statt und wir starteten mit unserem pornfüßeligen Flight Captain Bernd an Bahn 7. Außerdem waren noch die Kopffüßler Klaus und Jindro, Sascha von den Crossgolfern Aachen sowie Kathrin und Philip aus Stuttgart bei uns im Fight. Insgesamt waren 91 Golferinnen und Golfer am Start. Schon jetzt lag auf der Hand, dass wir den Tag in sehr angenehmer Gesellschaft verbringen würden, und dass Bäume beim Golfen nicht nur im Weg stehen sondern auch prima Schatten spenden. Auf der Bahn 9, also unserem dritten Loch, erwartete uns eine leckere Sektverkostung und ein Sektkühler auf Kopfsteinpflaster als Ziel – knifflige Sache. Dafür war Loch 10 wie gemacht, um Crossgolferherzen zu versöhnen. Mittlere Entfernung, pfeilgerade und wieder schön schattig. Ein in der Sonne geparktes Bobbycar war das Ziel auf Bahn 11. Hier bestand die Möglichkeit direkt zu spielen – allerdings mit dem Risiko den Ball unrettbar in den Busch zu kloppen. Alternativ konnte man auch um die Ecke schlagen und mit etwas Gefühl war immer noch ein Dreier drin. Die Bahnen 12 bis 14 waren wie gemacht, um Demut zu lernen. Soll heißen, dass sie anspruchsvoller zu spielen waren als sie zunächst den Eindruck machten. Der Spaßfaktor war also eingebaut. Auf Bahn 15 galt es die Kugel aus erhöhter Position über einen Zaun zu schlagen und eine WC-Schüssel zu treffen. Witziges Ziel, lustiges Spiel. Gleiches gilt für Bahn 1. Aus großer Höhe über ein Geländer, 6 Meter freier Fall und ab in den Koffer war hier die Devise. Ein kleines Zebra auf Sand galt es auf Bahn 2 zu treffen. Allerdings musste zunächst ein hoher Zaun überspielt werden. Hierbei haben gleich zwei Crossgolfer aus unserem Flight den Ball auf das Dach der benachbarten Sporthalle geschlagen. Machte aber nichts – dank der Hilfe einer netten Dame aus dem SV Fellbach-Team konnte vom Dach aus weiter gespielt werden. Das macht Laune und gibt tolle Fotos. Auch Bahn 3 verlangte ein gutes Bunkerspiel und kratzfeste Kontaktlinsen – auf einem Beachvolleyballfeld ist Golfen spannend. Die, aus unserer Sicht, letzten drei Bahnen wurden auf Tartan gespielt. Loch 4 war eine große Weinflasche. Passend dazu erwartete uns hier die Verkostung eines hervorragenden und gut gekühlten Tröpfchens. Das Ziel von Bahn 5 war ein kleiner Einkaufskorb. Hier musste der Ball eingelocht werden. Bei 30°C mit Wein im Kopf ist das eine ganz nette Herausforderung und keine Schande wenn man hier die erlaubten 10 Schläge voll genutzt hat – was zumindest einem Flightmitglied auch trefflich gelang. Über 80 Meter Tartanbahn ging es für uns abschließend auf zwei Filmdosen, die links von der Sprintstrecke aufgebaut waren. Es galt die letzten Konzentrationsreserven zu mobilisieren und den dringenden Wunsch nach einer eiskalten Erfrischung noch etwas zurück zu stellen – was auch mehr oder weniger geklappt hat.

Nach dieser sagenhaften Runde folgte nun der gemütliche Teil in sympathischem Kreis mit interessanten Gesprächen und witzigen Schilderungen von lustigen Begebenheiten während des Turniers. Die Siegerehrung stellte eine mit Spannung erwartete und gerne gesehene Unterbrechung dar, zumal Klaus aus den Reihen der Kopffüßler mit 47 Schlägen den 1. Platz belegte. Bernd kam mit 67 Schlägen auf Platz 37 und Jindro landete mit 73 Schlägen auf dem 49. Platz (Philip 11. mit 57, Sascha 25. mit 63 und Kathrin 72. mit 86; alle 91 Platzierungen).

Insgesamt hatten wir einen tollen Tag mit tollen Leuten bei tollen Gastgebern. Dafür unseren ganz herzlichen und kopffüßeligen Dank!