EUGC Qualifikation in Wittenberg

(jpo) Wittenberg. Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit, die deutsche Crossgolf-Welt traf sich in Wittenberg, um die deutschen TeilnehmerInnen für den diesjährigen European Urban Golf Cup, den EUGC in London auszuspielen. So waren bereits am Freitag einige CrossgolferInnen aus ganz Deutschland angereist, um einen Tag vor Turnierbeginn ein Wiedersehen mit alten und neuen Freunden zu genießen.

Auch aus Wiesloch waren mit Mani, Anne, Elly, Phips, Doris, Pierre, Klaus und Jan (auch die Bremer Kopffüßlerin Hilke und Pornfüßler Bernd) eine respektable Delegation angetreten, um bei der Vergabe der Startplätze in London ein Wörtchen mitreden zu können. Mit Klaus Simianer stellen die Kopffüßler auch einen amtierenden Europameister, der bereits auf der Hinfahrt unter dem Einfluss von Zen-ähnlichen meditativen Bewusstseinszuständen ein klares Zeichen Richtung erneuter Teilnahme aussendete. Voll fokussiert auf das anstehende Kräftemessen, begaben sich die TeilnehmerInnen in das innerstädtische „Brauhaus“ – ganz nach dem Motto: „auf einer Haxe kann man nicht stehen“. Bis lang in die Nacht drangen aus dem Inneren des Schankraums das ein oder andere Fachgespräch auf die erwartungsvollen Gassen der Lutherstadt.
Wir haben bei einem Pro-X-Spieler der Senioren-Abteilung Crossgolf-Walldorf einmal nachgefragt, wie man einen solchen Wettkampf am besten angeht. Bernd B.,  bekennender Verfechter kurpfälzischer Gelassenheit liefert Aufschluss: „Am Morgen eines Crossgolf-Wettkampfs bin ich nicht mehr ich selbst. Ich blende alles um mich herum aus, fokussiere mich auf meinen Auftrag, esse 7 Weißwürste mit Kraut und gehe dann ins Bad – ordentlich abschlagen. Das hilft dem inneren Gleichgewicht.“
Der Parcours ließ das urbane Golferherz höher schlagen, entweder weil die teils zentimeterhohen Unterschiede im Bodenbelag zur puren Heraus- oder Überforderung führten. 16 extrem anspruchsvolle Runden ließen das Gefühl aufkommen, man nehme an einem der langsamsten Stadtbesichtigungen Wittenbergs teil. So hieß es Treppen aufwärts spielen, lange Abschläge in der Innenstadt, erhöhte Ziele wie Brunnen oder das Innere einer Waschmaschine treffen. Alles in allem trug der Schwierigkeitsgrad dazu bei, so dass wir mit Sicherheit sagen können: unsere zwölf Besten werden es den anderen Nationen im Mai in London schwer machen können.

Bei der dem Turnierende folgenden Abendveranstaltung wurden die Sieger bekanntgegeben und die neue Deutsche Crossgolf Nationalmannschaft offiziell zusammengestellt.
Zu vermerken sein noch, dass es Kopffüßler Klaus Simianer erneut gelungen ist, sich für London zu qualifizieren. Herzliche Glückwünsche!!!

Wir gratulieren an dieser Stelle auch allen anderen Qualifikantinnen und Qualifikanten, allen Crossern, die den Weg nach Wittenberg gefunden haben und natürlich den Organisatoren und Helfern für ein tolles Wochenende. Der deutschen Auswahl drücken wir all unsere Daumen für London.

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Ranking-Wittenberg